Unser Vorstand im Interview

​Maria Dimitriadou ist gelernte ZFA und als Managerin für ein Beratungsunternehmen in der zahnärztlichen Prävention tätig. Sie ist Gründungsmitglied und erste Präsidentin des BVZP.

Frau Dimitriadou, Sie sind in Vollzeit als Managerin für ein Beratungsunternehmen in der Prävention tätig, unterstützen nebenher noch eine Praxis im Management, sind Gründungsmitglied und auch Präsidentin des BVZP. Hat Ihr Tag mehr als 24 Stunden?

Maria Dimitriadou, Präsidentin des BVZP: 28 Stunden wären sicherlich gut, aber die 24 müssen reichen. Die neue Aufgabe ist eine echte Herzenssache und dafür investiere ich sehr gern meine Zeit. Meine Erfahrung ist: Wer großzügig gibt, bekommt mehr zurück.

Was ist der BVZP?

Es geht nicht nur um Geld, sondern besonders um Wertschätzung. Für die Mundgesundheit in Deutschland sind die zahnärztlichen Fachkräfte in der Prävention am wichtigsten – neben den Zahnärzten. Und in vielen Praxen wird an Fort- und Weiterbildung gespart, weil Prophylaxe nicht den Stellenwert hat, der ihr eigentlich zusteht. Der Schlüsselsatz vom BVZP lautet: „Weil wir wichtig sind“. Dieser Satz zeigt Anspruch und Ausrichtung zugleich. Der Verein fördert die persönliche- und berufliche Entwicklung der Mitglieder. Er sorgt für Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen, steigert die Wertschätzung seiner Mitglieder sowie deren Berufsstand, bietet Schulungen, sorgt für mehr Aus- und Fortbildung. Unsere Mitglieder kommen aus allen Qualifikations-Ebenen. Von
ZFA bis DH, von ZMP bis ZMF.

Wer ein wenig rechnen kann, wird bemerken, dass mit dem BVZP der mitgliederstärkste Verband in der dentalen Welt entsteht. Macht Ihnen diese Macht auch Angst?

Nein – auch wenn es mal 50.000 oder mehr Mitglieder gäbe. Es geht nicht um Macht. Aber unsere Stimme wird vernehmlich und gewichtig sein. Wir sind offen für Kooperationen mit Fortbildungsanbietern. Der BVZP vergibt Forschungsaufträge, führt Kongresse durch, bietet aber auch ein Vorteilsprogramm für die Mitglieder. Bewusst soll es Interaktionen der Industrie mit dem Verband/Verbandsmitgliedern geben – und es gibt unterschiedliche Formen der Industrieunterstützung. Aber eben transparent. Der BVZP will einen neuen, einen anderen, einen modernen Ansatz realisieren

Aber konkret. Was macht diesen modernen Ansatz aus?

Das beginnt mit dem Logo. Es ist in seiner Erscheinung edel und facettenreich. Mit ein wenig Phantasie wird aus dieser abstrakten Form ein Herz. Es wurde entwickelt, um Emotionen zu erzeugen. Man soll sich damit gern identifizieren und sich gern darum herum scharen. Und wir wollen, dass Mitglieder mit-bestimmen, ihre Meinung in Entscheidungsprozesse einbringen und Spaß an Interaktion haben. Die Transparenz im Umgang mit den unterstützenden Industrieunternehmen habe ich bereits genannt.

Wo werden die BVZP-Mitglieder denn die Industrie sehen/erleben? 

Als Initiator von Trendumfragen 
(max. einmal pro Monat), bei Produkt-Tests  (max. einmal pro Quartal), bei Produkt-Workshops, wenn der BVZP-Tagungen/Kongresse durchführt, oder auch bei gekennzeichneten Beiträgen im Verbands-Newsletter.

Der Mitgliedsbeitrag liegt bei 19 Euro – pro Jahr. Hat Ihr Kassenwart da überhaupt Spaß an seiner Arbeit?  
Warum ist der BVZP-Beitrag so gering/günstig?

Wir wollen keine Eintrittshürden. Ich weiß wie viel (oder wenig) viele der zukünftigen Mitglieder verdienen ... Verdient haben unsere Mitglieder unendlich viel mehr – weil sie so viel für die Mundgesundheit der Bevölkerung leisten. Wir sind kein exklusiver Zirkel, sondern ein (hoffentlich attraktives) Angebot an alle Fachkräfte in der Prävention.

Wie kann man Sie erreichen?​

Kontaktadresse:
BVZP Geschäftsstelle
Hauptstraße 47,
89542 Herbrechtingen
maria(at)bvzp.de